Was blüht denn da im Januar?
Helleborus niger – Die schwarze Christrose
Bildquelle: Ulrich Bihlmayer
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Bildquelle: progarten / Fotolia
Die schwarze Christrose (Helleborus niger) wird auch Schneerose oder Nieswurz genannt. Sie blüht im Winter um die Weihnachtszeit, daher hat sie den Namen Christrose bekommen. Ihre getrockneten Wurzeln wurden früher unter anderem bei Epilepsie, Geisteskrankheit, als Herzmittel und als harntreibendes Mittel eingesetzt. Da die Pflanze aber giftig ist, wird sie heutzutage nicht mehr verwendet. Als homöopathische Zubereitung ist die Christrose allerdings eine bekannte homöopathische Arznei und bereits Samuel Hahnemann machte damit eine Arzneiprüfung.
Er beschreibt im dritten Band in seinem Buch „Reine Arzneimittellehre“ die Prüfung der Schwarz-Christwurzel:
Ausgangsmaterial: „Der mit Weingeist zu gleichen Theilen gemischte Saft der frischen und die geistige Tinctur der trocknen Wurzel des Helleborus niger.“
Helleborus niger wird heutzutage als homöopathische Arznei eingesetzt, beispielsweise bei Erkrankungen des Gehirns und der Nerven:
- geistige Dumpfheit, langsame Geistestätigkeit, schwaches Gedächtnis, Konzentrationsschwierigkeiten
- Demenz
- neurologische Symptome nach Kopfverletzung, z.B. geistige Stumpfheit und Verwirrung
- Meningitis
- Muskelschwäche, Ungeschicklichkeit
- Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und des Harntraktes mit Neigung zu Wassereinlagerungen