Zu Hahnemann Zeiten wurde Chinarinde erfolgreich gegen Malaria eingesetzt. Er übersetzte eine Arzneimittellehre des Schotten William Cullen, in der beschrieben war, dass Chinarinde aufgrund ihrer magenstärkenden Eigenschaften das Wechselfieber Malaria heilen könne.  Hahnemann bezweifelte dies und machte einen Selbstversuch mit Chinarinde. Er schrieb: „Ich nahm des Versuchs halber etliche Tage zweimal täglich jedes Mal vier Quentchen gute China ein; die Füsse, die Fingerspitzen usw. wurden mir erst kalt, ich ward matt und schläfrig, mein Puls ward hart und geschwind; eine unleidliche Ängstlichkeit, ein Zittern (aber ohne Schaudern), eine Abgeschlagenheit durch alle Glieder; dann Klopfen im Kopfe, Röthe in Wangen, Durst, kurz alle mit sonst beim Wechselfieber gewöhnlichen Symptome erschienen nacheinander, doch ohne Fieberschauder.
Mit kurzem: auch die mir beim Wechselfieber gewöhnlich besonders charakteristischen Symptome, die Stumpfheit der Sinne, die Art von Steifigkeit in den Gelenken, besonders aber die taube widrige Empfindung, welche in dem Periiostium über allen Knochen des ganzen Körpers ihren Sitz zu haben scheint – alle erschienen. Dieser Paroxysmus dauert zwei bis drei Stunden jedesmahl, und erneuerte sich, wenn ich diese Gabe wiederholte, sonst nicht.
Ich hörte auf und ward gesund.“

Durch diese Entdeckung formulierte er 1790 das Ähnlichkeitsgesetz – Similia similibus curentur und dies gilt als Geburtsstunde der Homöopathie:

Ein Heilmittel, welches zur Behandlung einer bestimmten Symptomgruppe eingesetzt wird, muss die Fähigkeit besitzen, das gleiche Symptombild beim Gesunden zu erregen.